ESF - Europäischer Sozialfonds, Ziel3
in Hamburg 2000 - 2006

ReFlex -Individualisiertes Rehabilitationskonzept mit flexiblen Berufszugangschancen

Die Zielgruppe sind Menschen mit psycho-sozialen und/oder körperlichen Einschränkungen, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Arbeitsplatz verloren haben und als "arbeitsmarktbenachteiligt" gelten.

Eine Lerngruppe Bürokaufleute und eine Lerngruppe Elektroniker für den Transfer verallgemeinerungsfähiger Inhalte.

Qualifizierungsmaßnahmen für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden werden traditionell und überwiegend im Rahmen von Umschulungslehrgängen durchgeführt. Aktuell ist jedoch sowohl bei Rehabilitanden als auch bei den Rehabiltationsträgern (Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung) ein wachsendes Interesse an der vorzeitigen (d.h. vor dem Prüfungsabschluss) Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit festzustellen. Das Projekt ReFlex zielt darauf, die Instrumente, Verfahren und Strukturen für ein solches Vorgehen zu entwickeln und sie während des Projektes zu erproben und zu dokumentieren. Beteiligt ist je eine Lerngruppe aus dem kaufmännischen und aus dem elektrotechnischen Bereich, damit ein bereichs- und institutionenübergreifender Transfer möglich wird. Mit dem geplanten Projekt soll ein gezielter Beitrag zur Arbeitsförderung behinderter und von Langzeitarbeitslosigkeit bedrohter Menschen geleistet werden.

In diesem Zusammenhang werden auch die Möglichkeiten und Grenzen der vom Gesetzgeber (§ 21, Abs. 4 SGB IX) geforderten aktiven Mitwirkung der Rehabilitanden untersucht und geeignete Partizipationsmodelle entworfen, mit denen Individualisierung und Flexibilisierung der Leistungsangebote unterstützt werden.

Die Teilnehmenden (TN) erwerben im Rahmen handlungsorientierter Lernprozesse unter Beteiligung einer Lernfirma praxisorientiert berufstypische Kompetenzen, die weit über das prüfungsrelevante Fachwissen hinausgehen. Dabei stehen die persönlichen TN-Biographien und -Profile im Vordergrund einer individuellen Berufswegeplanung, die unter enger Beteiligung des Rehabilitationsfachdienstes Grundlage eines arbeitsmarktorientierten Case-Managements sind. Mehrstufige Assessments gehören ebenso zur personenbezogenen Strategie wie direkte Arbeitgeberkontakte und die Projektpartnerschaft mit dem Personaldienstleister Zeitwerk, damit flexible Übergänge in eine Erwerbstätigkeit auch schon vor dem offiziellen Lehrgangsende initiiert werden können.

Das Projekt wird in der Zeit vom 01.08.2004 - 31.12. 2007 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, der Bundesagentur für Arbeit, BFA/LVA sowie den Berufsgenossenschaften finanziert.

Politikbereich B
Maßnahme 4



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