ESF - Europäischer Sozialfonds, Ziel3
in Hamburg 2000 - 2006
Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Programm der Europäischen Union. Mit finanziellen Mitteln werden die Mitgliedstaaten und ihre Regionen dabei unterstützt, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.
Der Freien und Hansestadt Hamburg standen in den Jahren 2000 bis 2006 rund 144 Mio. Euro aus dem ESF zur Verfügung, die von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit verwaltet werden. Dadurch erhielten insgesamt 282 arbeitsmarktpolitisch orientierte Projekte, die zum Teil noch bis Ende 2007 durchgeführt werden, sowie 109 Kleinstprojekte, eine Förderung.
In den unterschiedlichen Projekten wurden bzw. werden spezielle Zielgruppen wie Jugendliche, Arbeitslose, Menschen mit besonderen Benachteiligungen, Existenzgründer, Frauen und Migranten/innen hinsichtlich ihrer Integration in den Arbeitsmarkt beraten und qualifiziert. Auch für Beschäftigte gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsangebote, mit denen sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern können. Studien zu den Themen Bildung und Arbeit werden ebenfalls über den ESF finanziert.
Unter dem Titel „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ unterstützte der Europäische Sozialfonds (ESF) in den Jahren 2000 bis 2006 arbeitsmarktorientierte Kleinprojekte mit maximal 10.000 Euro. Ziel war es, durch die Förderung lokaler Organisationen und Initiativen besonders benachteiligte Personen auf dem Arbeitsmarkt zu berufsbezogenen Aktivitäten zu motivieren.
In Hamburg wurden über dieses Programm insgesamt 109 Kleinprojekte auf Bezirks- oder Stadtteilebene gefördert. Zu ihrem Angebot zählten z.B. Berufsorientierung, Berufsberatung, Sprach- und Computerkurse sowie ausbildungsbezogene Maßnahmen. Die Zielgruppen waren vornehmlich Langzeitarbeitslose, Frauen bzw. Berufsrückkehrerinnen, Migranten-/innen und Jugendliche. Eine Auswertung des Programms hat bestätigt, dass diese Art der Kleinprojekte zu einer verbesserten Erwerbsintegration bei den Zielgruppen führen können und zudem die aktive Stadtteilarbeit unterstützt wird.
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung 2000-2007