ESF - Europäischer Sozialfonds, Ziel3
in Hamburg 2000 - 2006

PraxisLerntag
– ein wöchentlicher Lerntag im Betrieb für Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen

Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der Vorabgangs- und Abgangsklassen an 31 Hamburger Hauptschulen und integrierten Haupt- und Realschulen.

Ziele des Projektes:

- Erhöhung der Vermittlungsquote von Schülerinnen und Schülern der Haupt- und Realschule in die duale Berufsausbildung

- Verringerung der Anzahl der Schulabsolventen ohne Hauptschulabschluss

- Stärkung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen der Sekundarstufe

- Erhöhung der Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schülern

- Stärkung des eigenständigen und eigenverantwortlichen Lernens und ausbildungsförderlicher Verhaltensweisen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ausdauer, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit

- Optimierung der curricularen Verbindung des Lernens in Schule und Betrieb

- Optimierung der Zusammenarbeit von Schule, Elternhaus und Betrieben durch Lernvereinbarungen, Bescheinigung der Lernentwicklung und Lernentwicklungsgespräche

- Förderung des Erfahrungsaustausches zwischen Lehrkräften, betriebliche Akteuren und Eltern

- Weiterentwicklung und strukturelle Sicherung der Kooperationsformen mit Betrieben

Seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 setzen 31 ausgewählte Hamburger Haupt- und Realschulen den PraxisLerntag um. Der PraxisLerntag umfasst wöchentlich einen vollständigen Arbeitstag in einem Betrieb für mindestens ein Jahr. Die beteiligten rund 1000 Schülerinnen und Schüler aus 45 Klassen lernen und arbeiten innerhalb dieses Jahres in zwei oder drei verschiedenen Betrieben. Jedes Halbjahr oder Trimester beginnt zur Einführung in den Betrieb mit einer kompakten Praktikumswoche. Das Lernen in der Praxis wird mit dem Lernen in der Schule verbunden. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre praktischen Lernerfahrungen in der Schule und bringen ihre betrieblich erworbenen Kenntnisse und Fragestellungen in den Fachunterricht ein.

In der "besonderen betrieblichen Lernaufgabe" dokumentieren sie ihre praktischen Lernerfahrungen eigenständig und präsentieren diese in der Schulöffentlichkeit. Die Eltern begleiten den Prozess der beruflichen Orientierung ihrer Kinder und werden in alle Aktivitäten einbezogen.

Die Schulen bilden sowohl auf schulischer als auch auf regionaler und überregionaler Ebene ein von der externen Begleitung (Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung) initiiertes Netzwerk, um im dreijährigen Projektverlauf mit allen Beteiligten daran zu arbeiten, möglichst vielen Hauptschülerinnen und Hauptschülern einen erfolgreichen Übergang in den Beruf zu ermöglichen.

Das Projekt wird vom 01.04.2004 – 31.12.2006 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.

Politikbereich c
Maßnahme 6

Behörde für Bildung und Sport, Amt für Bildung
Hamburger Straße 31
22083 Hamburg

www.praxislerntag.de

Ansprechpartner

Dr. Alfred Lumpe,
Behörde für Bildung und Sport, B 22-1,
Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
Fon: 040 / 42863 – 2121
Fax: 040 / 42863 – 3509
alfred.lumpe@bbs-hamburg.de
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Lydia Möbs
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Hartsprung 23
22529 Hamburg
Tel. 42801-3670
Fax 42801-2877
lydia.moebs@li-hamburg.de

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