ESF - Europäischer Sozialfonds, Ziel3
in Hamburg 2000 - 2006

Gemeinsam mehr ausbilden

Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe im Restaurant Zum kleinen Zinken in Kooperation mit Betrieben des ersten Arbeitsmarkts und Teilqualifizierung für Küche und Service in den Bereichen Schulversorgung (Schulkantinen und Großküche).

Mit diesem Projekt werden zwei Zielgruppen angesprochen.

  1. 1-1/2-jähriges Ausbildungsangebot für langzeitarbeitslose Menschen, insbesondere Jungerwachsene über 21 Jahre.

  2. Das Qualifizierungsangebot richtet sich an langzeitarbeitslose Menschen, insbesondere an Jungerwachsene über 21 Jahre, die sich in der Gastronomie qualifizieren wollen oder aber eine Ausbildung als Fachkraft im Gastgewerbe anstreben.

Arbeitsweise

1. Ausbildung

Langzeitarbeitslose, an- und ungelernte TeilnehmerInnen erwerben durch die Verknüpfung von betrieblichen Arbeiten mit fachpraktischer und theoretischer wie allgemein bildender Qualifizierung schon nach 1½ Jahren einen anerkannten Berufsabschluss zur ‘Fachkraft im Gastgewerbe’ (gem. § 4 der Verordnung über die Berufsausbildung im Gastgewerbe).

15 überwiegend Jungerwachsene werden im dualen System im Restaurant „ Zum kleinen Zinken“ zur Fachkraft im Gastgewerbe ausgebildet. Das Restaurant ist als Ausbildungsbetrieb von der Handelskammer anerkannt.

Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit Betrieben des ersten Arbeitsmarktes, die Teile der Ausbildung im Rahmen eines Praktikums übernehmen.

Die theoretische Ausbildung erfolgt gemäß dem dualen System in der Gewerbeschule G11, die Auszubildenden erhalten nach Bedarf zusätzlich betrieblich organisierten Stützunterricht .

Durch die Verkürzung der Ausbildungszeit wird es auch finanziell schlecht gestellten Menschen erleichtert, die Ausbildung zu absolvieren. Viele der arbeitslosen Zielgruppen haben bereits einige Jahre ohne Ausbildung in der Gastronomie gearbeitet, so dass sie ihre erworbenen Kenntnisse, die auf die Ausbildung angerechnet werden, positiv einbringen können.

Generelles Ziel der Maßnahme ist der erfolgreiche Ausbildungsabschluss und die Übernahme der Auszubildenden in den 1. Arbeitsmarkt.

2. Fachliche Qualifizierungsmaßnahme

Für die fachliche Qualifizierung wurde ein Modulsystem mit Anteilen von Ausbildungsinhalten entwickelt, die 25 TeilnehmerInnen eine Teilqualifikation und/ oder einen „weichen“ Übergang in die Ausbildung ermöglicht. Die TeilnehmerInnen arbeiten (gem. § 16.3. SGB II, 1,00€ Jobs, Hartz IV) in verschiedenen Betriebsstätten unseres Gastronomiebereiches (Großküche, Schulcafeterien) in zeitlich unterschiedlich befristeten Beschäftigungsmaßnahmen (max. 10 Monate).

Im zeitlich befristete Rahmen von maximal 10 Monaten, erhalten die TeilnehmerInnen in sich abgeschlossene Teilqualifizierungen (Modulsystem), die sich inhaltlich an der Ausbildung zur FGG orientieren. Ziel der Qualifizierungsmaßnahme: Je nach individueller Entwicklung und Eignung der TeilnehmerInnen werden Übergänge in eine Ausbildung oder ein Beschäftigungsverhältnis auf dem 1. Arbeitsmarkt angestrebt.

Die TeilnehmerInnen erhalten individuelle Beratung und sozialpädagogische Begleitung hinsichtlich der Perspektiventwicklung. Profiling und Bewerbungstraining sind wichtige Bestandteile. Integriert ist ein vierwöchiges Praktikum bei potentiellen Ausbildungsbetrieben und Arbeitgebern des 1. Arbeitsmarktes, das zeitlich flexibel gestaltet ist und einen Übergang ermöglichen bzw. erleichtern soll.

Das Projekt wird vom 1. 02. 2005 bis zum 31. 12. 2006 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.


Ergänzung, Juni 2006

Abschluss der Ausbildung

Alle 14 Auszubildenden des Projektes haben im Juni die Prüfung zur Fachkraft im Gastgewerbe bestanden. Eine Auszubildende hat ihre Prüfung mit Auszeichnung abgelegt. Vier TeilnehmerInnen haben anschließend Ausbildungsverträge: als Koch (2), als Hotel- (1) bzw. Restaurantfachfrau (1).

Außerdem haben sechs AbsolventInnen Verträge bzw. Zusagen auf Vollzeitarbeitsstellen im ersten Arbeitsmarkt.

Die meisten bekommen unmittelbar nach ihrem Abschluss eine Beschäftigung.

Politikbereich B
Maßnahme 4


KoALA e.V.
(Kooperation Arbeiten, Lernen und Ausbildung)
Kleine Reinstr. 29
22765 Hamburg

Ansprechpartnerin

Renate Weinberger
Bereichsleitung Gastronomie

Hohenesch 38
22765 Hamburg

Tel. 040- 39 80 34-91/-90
Fax: 040/39 80 34 94

renate.weinberger@koala-hamburg.de

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